Erasmus+ in Österreich

06.06.2023 · Amelie, Femke, Friederike (Erasmus-AG)

Vom 19.03 bis zum 24.03 war die Erasmus-AG in Österreich. Dort besuchten die Teilnehmer*innen die kleine Mittelschule in Kohfidisch. Sie haben gekocht, gebastelt, ihren Ecological Footprint ausgerechnet und noch vieles mehr. Einen ausführlichen Bericht von Amelie, Femke und Friederike über das Projekt findet ihr unten.

dingsi
Die Erasmus AG zusammen mit Schüler*innen und Lehrkräften aus Österreich, Lettland und Polen

Sonntag, 19.03.3023 (Femke)
Morgens gegen acht Uhr hat sich unsere Gruppe am Flughafen in Bremen getroffen. Nachdem wir längere Zeit durch Kofferkontrollen, Sicherheitskontrollen, Scanner und Terminals gegangen sind, ging es los. Etwa um kurz nach zehn sind wir aus Bremen losgeflogen - Richtung Wien. Wir flogen etwa anderthalb Stunden, ohne Verzögerung, ohne Turbulenzen, also ganz entspannt (Hin mit Ryanair, am Samstag zurück mit Lufthansa). Wir haben beim Start erst mal ganz begeistert das Weserstadion fotografiert. Als wir gelandet sind, mussten wir als erstes mit dem Bus zur Flughafenhalle fahren, wo wir ein Weilchen auf unsere Koffer gewartet haben. Dann kamen die anderen aus Polen dazu. Unser Bus ging erst um 14:15 Uhr und es war gerade mal zwölf, hatten also zwei Stunden zur freien Verfügung, uns am Flughafen aufzuhalten, Nachdem wir unsere Energiereserven einigermaßen mit dem ein oder anderen Snack wieder aufgefüllt hatten, haben wir uns mit den Polen draußen hingesetzt und hatten die Chance, uns besser kennenzulernen. Als der Bus da war, sind wir
einfach durch die Gegend gefahren und konnten schon die ein oder anderen Berge sehen. Da wir alle etwas hungrig waren, sind wir erstmal etwas essen gegangen Um ca. 17 Uhr sind Wir beim Hotel angekommen und haben eingecheckt. Im Großen und Ganzen war der Tag ziemlich anstrengend, trotzdem haben Wir den Tag genossen und uns auf die kommenden Tage gefreut. Auch die anderen haben einen sehr sympathischen Eindruck gemacht. Unser einziges Problem waren unsere Snacks. Die waren nämlich noch am selben Tag leer. 

Montag, 20.03.2023 (Amelie)
Nach einer aufregenden ersten Nacht haben wir uns um halb acht zum Frühstück getroffen. Ein Bus hat uns um 8:30 Uhr abgeholt und zur Mittelschule in Kohfidisch gebracht. Die Schule ist sehr klein mit ca. 140 Schüler/innen im Alter von 10 bis 14 Jahren.
Nach einer Begrüßungszeremonie wurden wir in Gruppen eingeteilt, die die ganze Woche bestehen blieben.
Zunächst gab es eine Kücheneinführung in Dinge, die beachtet werden müssen, da wir am nächsten Tag in der Küche kochen wollten. Danach hat jeder seinen persönlichen Ecological Footprint mit einer App errechnet, Dafür musste man Fragen zu seiner Lebensweise beantworten. Meiner war 2,8, ist also noch verbesserungswürdig.

Gegen 12 Uhr gab es in einem Restaurant Mittag. Zum Mittag gab es Käse-Lauch- Suppe Kaiserschmarrn und Obstsalat. Nach dem Essen ging es zurück zur Schule, wo wir noch eigene Küchenschürzen gefärbt haben, diese konnten wir gleich am nächsten Tag benutzen.
Anschließend haben wir im Kunstraum künstlerisch das Wort ..Food" mit Lebensmitteln gezeichnet.
Also statt dem O wurde beispielsweise ein Donut gezeichnet.
Gegen halb vier hat uns der Bus abgeholt und es ging zurück zum Hotel.
Die Freizeit nutzten wir später, um einen Supermarkt zu finden, was dann nach zwanzig Minuten auch geklappt hat, um z.B. etwas zu trinken zu kaufen. 
Am Abend sind wir in ein typisches österreichisches Restaurant gegangen, was dem Schulleiter der Schule gehörte. Es gab Schnitzel, Kartoffeln und für mich als Vegetarierin gab es Sellerieschnitzel. Nach dem Essen sind wir noch rausgegangen, erkundeten die Gegend und sind dann wieder auf unsere Zimmer.

Dienstag, 21.03.2023 (Friederike)
Nach dem Frühstück im Hotel fuhren wir wie gestern zur Mittelschule, nur heute ging es um das Kochen. Bevor wir anfingen, wurden wir jedoch noch in zwei Gruppen aufgeteilt.
Während die eine Gruppe zuerst Brotaufstrich zubereiten sollte, welcher dann später mit dem Brot dazu an die Schüler verkauft wurde, sollte die andere Gruppe lediglich Aufgaben bearbeiten, in denen es um „Too Good To Go“ ging. Das Procedere wurde als eine Art „Workshop“ bezeichnet. In diesem wurde auch der Ernährungsplan genutzt, den wir Schüler
eine Woche vor Osterreich erstellen sollten. 
Gegen Mittag haben die Gruppen getauscht und am Nachmittag sind wir dann wieder ins Hotel gefahren, von dort aus ging es zu einem Restaurant.
Der Tag war also etwas abwechslungsreich, gelegentlich etwas langweilig, aber auch amüsant.

Mittwoch, 22.03.2023 (Amelie)
Der Bus holte uns heute schon um 7:30 Uhr ab. Auf dem Plan stand der Besuch einer Indoor Farm. Dort angekommen wurde uns zunächst erklärt, was man unter einer Indoor Farm versteht und wie wir uns zu verhalten haben. Wir durften keine Fotos machen, da der Leiter die meisten Geräte selbst entwickelt hat und nicht wollte, dass jemand seine Ideen stiehlt. Auch durften wir nichts anfassen. 
Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, eine besichtigte die Farm und die anderen haben sich die Zeit auf einem Sportplatz vertrieben. Anschließend wurde getauscht.
Die Indoor Farm war ein Gebäude, welches aus Containern bestand. Als erstes mussten wir uns weiße Ganzkörperschutzanzüge, Schuhschoner und eine Haube anziehen. Danach durften wir in die Labore gehen. Dort haben wir gesehen, dass die Pflanze Wasabi in großen Metallregalen gezüchtet wird. Es war schon ein anderer Anblick, als ein Gewächshaus und sehr interessant. Der Bus hat uns dann zu L'Osteria gebracht, wo wir Pizza gegessen haben. Das war sehr lecker. Danach hatten wir noch Zeit, uns in einem Supermarkt Essen und Trinken zu kaufen. Da es der wärmste Tag war, brauchten wir viel zu trinken. Der Nachmittagsplan sah eine Wanderung vom Csaterberg, einem Weinberg an der Grenze zu Ungarn vor.
Am Abend sind wir essen gegangen. Nach dem Essen haben wir uns noch mit den Schülerinnen aus Polen auf dem Zimmer getroffen. Gegen 22 Uhr war jeder wieder
auf seinem Zimmer, aber eingeschlafen sind wir erst später. 

Donnerstag, 23.03.2023 (Friederike)
Nach einem Frühstück im Hotel kamen wir mit dem Bus noch am Morgen in einer Schule für nachhaltige Bewirtschaftung im ländlichen Raum an. Vor Ort wurden wir von der Leiterin begrüßt, die uns fürs Erste in das Haus führte, wo schon kleine Gruppen von freundlichen Schülern warteten. Diese erzählten uns an verschiedenen „Stationen“ auf Englisch etwas (z.B über Tiere), während man draußen vorher schon Pferde auf einer kleinen Wiese sah.
Zum Schluss gab es frische Milch sowie Kleinigkeiten zum Essen. Uns wurde außerdem ein kleines Büchlein und ein Ei mitgegeben. Ein Foto durfte natürlich auch nicht fehlen, bevor wir wieder in Richtung Kohfidisch losfuhren.
Als wir in der Mittelschule Kohfidisch ankamen, gingen wir in die etwas veralteten und kleinen Klassenräume, um Berichte zu schreiben. Wir alle (fünf Personen) sollten über einen Tag in Österreich auf Englisch schreiben. Nachdem wir damit fertig waren, wurden wir von den Lehren und einigen Schülern der Schule verabschiedet, wir bekamen alle ein Zertifikat.

Nach der Verabschiedung von der kleinen Mittelschule wurde jeder von uns von einem Schüler mitgenommen. Schließlich sollten wir einen Tag mit der jeweiligen Gastfamilie verbringen.
Da wir insgesamt fünf Schüler aus Lettland, fünf aus Deutschland und fünf aus Polen waren, landeten bei jedem Osterreicher am Ende mehrere Personen. 
Diesen Nachmittag verbrachten wir demnach sehr unterschiedlich, einige gingen in die Mall und einige zum Bowling. An den jeweiligen Orten traf man mit etwas Glück noch eine andere Gruppe, in der man ein paar Personen etwas besser kannte.
Ein netter Fakt ist, dass es in der Mall ein Eishaus mit einer Eissorte namens „grüner Apfel" gab, welcher laut einigen Schülern sehr gut schmeckte.
Auch, wenn der Nachmittag etwas durcheinander war und sich zum Schluss sehr lang zog, war er dennoch schön. U.a. waren nämlich einige nochmals in den Weinbergen, wo man nun den Sonnenuntergang sah, mit einer kleineren Gruppe von Leuten war es auch etwas entspannter.

 

Freitag, 24.03.2023 (Friederike)
An diesem Tag ging es bereits in der Früh los nach Wien, wo wir in dem Hotel erstmal unsere Sachen ließen, um zur Wiener Tafel zu fahren. 
Dort angekommen wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe wurde, bevor sie reinging, von zwei verschiedenen Person aufgeklärt, worum es genau ginge und wen wir drinnen antreffen würden.
Zu Anfang, als wir die Räume betraten und unsere Jacken ablegten, bekamen alle ein relativ dünnes Buch, in dem man protokollieren konnte, was man an einer Station tat. Es gab also verschiedene Stationen, geleitet von Menschen mit Lernschwierigkeiten, bei denen es um Essen geht. Z.B, wie Schimmel unter dem Mikroskop aussieht. Danach fuhren wir wieder in das Hotel und erkundeten jetzt unsere Zimmer, welche anders als in Kohfidisch weit oben (6. Stock) waren und damit eine sehr schöne Aussicht boten Zudem erkundeten wir noch Wien an sich, welche eine sehr schöne Stadt ist. Später fuhren wir mit der U-Bahn zum „Wiener Prater“, dort sahen wir uns viele Fahrgeschäfte an, fuhren auch mit zwei verschiedenen Achterbahnen und hatten eine Menge Spaß Diese Fahrt wurde möglich gemacht durch eine Finanzierung des Erasmus+-Programms der Europäischen Union.