WasserVision – die Multivision zu Gast am Mariengymnasium Jever
Wasser - das Elixier des Lebens. Unser Leben ist ohne Wasser unvorstellbar. Sei es zur Herstellung unserer Nahrung, als Trinkwasser oder auch zur Produktion zahlreicher Alltagsgegenstände. Wasser wird immer wichtiger, nicht zuletzt aufgrund von Wasserknappheit, sondern auch als wertvoller Rohstoff.
Um dieses elementare Thema auch den jüngeren Generationen näherzubringen, war die Multivision (ein gemeinnütziger Verein, der seit 1998 jährlich an zahlreichen weiterführenden Schulen Umwelt- und Politikbildungsveranstaltungen durchführt) mit den Jahrgängen 7 und 10 bis 13 im Theater am Dannhalm zu Gast.
Wie wurde die Veranstaltung von den Schülern und Lehrern aufgenommen? Dem wollen wir in diesem Artikel auf den Grund gehen.

Mit einem interaktiven Einstiegsquiz ging der mediengestützte Vortrag rund um das Thema Wasser los. Spannende Fakten wurden geklärt und jeder bekam einen bedeutenden Eindruck davon, welche Rolle Wasser in unserem Leben spielt.
Der Hauptteil des 90-minütigen Vortrags bestand aus den „drei großen Challenges“ - zu wenig Wasser, zu viel Wasser und dreckiges Wasser.
Diese drei Problematiken wurden abwechselnd mit theoretischem Inhalt durch die Moderatoren, einem Video-Block und Diskussionen mit dem Publikum ausgeführt. Dabei wurde der Fokus nicht nur auf unserer Region oder Deutschland belassen, wir haben auch
reale Beispiele in z.B. Ländern Afrikas gesehen. Dort gibt es diverse Projekte, um die lokale Wasserversorgung sicherzustellen und den Zugang zu Brunnen zu erleichtern. Unter anderem werden solche Technologien durch die Projektträger der WasserVision ermöglicht, aber auch die Finanzierung der bundesweiten Bildungsveranstaltungen - so auch an unserer Schule - ist ein Kernaspekt der Unterstützung. Dazu am Ende mehr.
Die 90 Minuten waren strukturiert und informativ, wenn auch die inhaltliche Tiefe und Varianz für die höheren Jahrgänge 10 bis 13 nicht ausreichend war und mehr an der Oberseite des Eisberges gekratzt wurde. Das Allgemeinwissen ist in dem Alter bereits so groß, dass nur wenig Neugier und Interesse in den Köpfen der Schüler geweckt worden konnte, zudem wurden die meisten Themen erst kürzlich im Unterricht behandelt. Im Jahrgang 7 ist die WasserVision besser angekommen und Inhalte konnten noch eher begeistert aufgenommen werden, wenn auch hier bereits nach tiefergehenden Informationen gefragt worden ist. So die Auffassung einer Siebtklässlerin: „Das waren aber eigentlich alles schon Sachen, die ich bereits wusste.“
Resümierend lässt sich festhalten, dass die WasserVision eine wunderbare Möglichkeit für die ersten Jahrgänge der weiterführenden Schulen ist, um sich mit dem Thema Wasser intensiv auseinanderzusetzen. Daten und Fakten zu sämtlichen Dingen (Wie viel Wasser
verbrauchen wird im Alltag? Wie viel Mikroplastik produzieren wir? etc.) waren äußerst hilfreich und auch die Moderation und Präsentation fanden wir unterhaltsam.
In Zukunft sollte der Vortrag stärker an die Altersgruppen angepasst werden. Eine 18-jährige Person erwartet mehr inhaltliche Tiefe als eine 12-jährige – das sollte berücksichtigt werden. Unserer Meinung und Auffassung nach war die WasserVision für den 7. Jahrgang noch einigermaßen informativ und lehrreich, während sie in den oberen Jahrgängen eher etwas unterhaltend als wirklich erkenntnisreich war.
Vielen Dank an die MultiVision für den Besuch und die Projektträger, für die Ermöglichung dieser Veranstaltung!
Zu den Projektträgern gehören die Entwicklungsorganisation „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“, Hamburg Wasser, der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der Verbund kommunaler Unternehmen (VKU) sowie der Deutschen Städtetag. Mit finanzieller Unterstützung vom BMZ und mit Unterstützung vom NABU. Aber auch der OOWV war bei der WasserVision vor Ort und konnte Fragen aus erster Hand beantworten und Informationen zu sämtlichen Themen rund um das Thema Wasserversorgung liefern.
Besonderer Dank gilt den regionalen Förderern, welche eine kostenlose Teilnahme aller Schüler durch ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht haben. Dazu gehört die Stadt Jever, die Charlotte-und-Jürgen-Ohmstede-Stiftung, die Hanseatischen Natur- und Umweltinitiative, die OLB-Stiftung, die Bildungsregion Friesland, die LzO-Stiftung Friesland und der Förderverein unserer Schule.